Laboratorium - Versuchsreihe I
Galerie Sophia Ungers Köln 1991
Modell:
Länge: 56 cm, Breite: 39 cm, Höhe: 21 cm,
Holz, schwarzer Stoff, Metall, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20
Ein 6,50 m langer, 3,50 m breiter und 3,50 m hoher Baukörper wurde rundum mit in regelmäßige Falten gelegtem schwarzem Moltonstoff verhängt. Der Quader war an der dem Galerie-Eingang gegenüberliegenden Seite durch eine Türöffnung betretbar. Der schwach beleuchtete Innenraum des Baukörpers wurde komplett mit Graphit beschichtet, geschliffen und poliert. An der Kopfseite des Raumes wurden drei mit Lochblechen abgedeckte kurze Stahlrohre in Kopfhöhe eingelassen. Am hinteren Ende der Stahlrohre waren drei rotierende Ventilatoren eingesetzt. Sie erzeugten im gesamten Galerieraum ein intensives, nicht konkret zu ortendes Rauschen und liefen während der Öffnungszeiten der Galerie. Der Innenraum des Projektes wurde durch den stetigen Luftzug stark abgekühlt.
Dokumentation:
u.a. Laboratorium - Versuchsreihe I-V 1991-1997/ Das Arsenal - Die Ausstellungen 1998
Laboratorium - Versuchsreihe II
Stadtmuseum Siegburg 1994
Modell:
Länge: 82 cm, Breite: 75,5 cm, Höhe: 47,5 cm
Holz, Graphit, Metallrohre, schwarzer Stoff, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20
Im großen Ausstellungssaal des Museums wurde ein 6 m langer, 3 m breiter und 3,50 m hoher Baukörper errichtet. An der Kopfseite des Quaders befand sich ein Eingang, durch den man den Innenraum der Konstruktion betreten konnte. Alle Außen- und Innenwände sowie die Decken wurden mit Graphit beschichtet, glänzend geschliffen und poliert. An den Längsseiten des Innenraums war jeweils ein 3 m langes Aluminiumrohr in Kopfhöhe eingebaut. Die Rohre waren horizontal in regelmäßigen Abständen mit Lochbohrungen versehen. An jeweils einem Ende der Rohre wurde ein hochdrehender, nicht sichtbarer Ventilator installiert. Die Ventilatoren liefen während der gesamten Öffnungszeiten der Ausstellung und erfüllten den Raum permanent mit einem lauten Rauschen; betrat ein Besucher den Innenraum des Projektes und näherte sich den längsseitig angebrachten Rohren, wurde er von einem intensiven, kalten Luftstrahl aus den Rohröffnungen getroffen. Ein großes, schwarzes, in viele Falten gelegtes Moltontuch bedeckte Teile des Projektes und den Boden des Ausstellungsraumes und stürzte über das Geländer einer Balustrade in einen tiefer liegenden Raum des Museums.
Dokumentation:
u.a. Laboratorium - Versuchsreihe I-V 1991-1997/ Das Arsenal - Die Ausstellungen 1998
Laboratorium - Projektentwurf
Museen der Stadt Gotha, Schloss Friedenstein 1992
Modell:
Länge: 96 cm, Breite: 54 cm, Höhe: 23,5 cm
Holz, schwarzer Stoff, Metallgitter, Graphit, Watte, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20
Im Ausstellungsraum wird zwischen den tragenden Säulen eines Kreuzgewölbes ein langgestreckter, 11,40 m langer, 3 m breiter und 3 m hoher Baukörper errichtet. An der dem Eingang des Ausstellungsraumes gegenüberliegenden Kopfseite des Quaders befindet sich ein Zugang zum Inneren der Konstruktion. Die gesamten Außenwände werden mit einem in zahllose Falten gelegten schwarzen Moltontuch verkleidet. Der 30 cm erhöhte Boden des schmalen, 9 m langen, 1,50 m breiten und 2,70 m hohen Innenraumes wird mit Gitterrosten belegt. Wände und Decke des Innenraumes werden mit Graphit beschichtet, geschliffen und poliert und von zwei 25-Watt-Birnen beleuchtet. Unter den Gitterrosten befinden sich zwei nicht sichtbare Nebelmaschinen, die in unterschiedlichen Minuten-Abständen eine kleine Rauchwolke ausstoßen.
Dokumentation:
Katalog Skulpturenprojekt Gotha, Konzepte und Entwürfe 1992
Laboratorium - Versuchsreihe III
Städtisches Museum Leverkusen Schloss Morsbroich 1996
Modell:
Länge: 65 cm, Breite: 60 cm, Höhe: 36 cm
Holz, schwarzer Stoff, Gitterroste, Graphit, schwarze Pigmente, Spiegel, Farbe, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20
Im stuckverzierten Historischen Spiegelsaal des Schloss Morsbroich wurden zwei übereinander gelagerte, schwarz pigmentierte Quader errichtet. Der untere Baukörper besaß die Maße 7 m Länge, 3,50 m Breite, 3,50 m Höhe. Der obere, schräg auf dem unteren Quader platzierte Quader hatte eine Länge von 6,60 m, eine Breite von 2,40 m und eine Höhe von 2,20 m. Vom Balkon des Spiegelsaals floss ein in vielen Falten gerafftes schwarzes Moltontuch herab und bedeckte Bereiche beider Baukörper. Im unteren Baukörper befand sich ein kleiner niedriger Innenraum, der über eine Eingangsstufe zu betreten war. Der schwarze Boden war in 20 cm Höhe mit Gitterrosten abgedeckt, Wände und Decken waren mit Graphit beschichtet, geschliffen und poliert. Der Raum wurde von einer 25-Watt-Glühbirne beleuchtet. An der Stirnseite des Innenraumes befand sich oberhalb des eingezogenen Gitterbodens eine kreisrunde Öffnung. Eine nicht sichtbare Nebelmaschine stieß mit leichtem Zischen alle vier bis sieben Minuten eine kleine Rauchwolke aus. Ein Abluftventilator in der Decke des Raumes sorgte nach kurzer Zeit wieder für eine klare Sicht.
Dokumentation:
u.a. "Das Arsenal" 1987-1996/ 1996 und "Laboratorium" Versuchsreihe I-V 1991-1997/"Das Arsenal - Die Ausstellungen" 1998
Laboratorium - Versuchsreihe IV
Kunstverein Karlsruhe 1997
Modell:
Länge: 89 cm, Breite: 54 cm, Höhe: 41,5 cm
Holz, Metallgitter, schwarze Pigmente, Graphit, schwarzer Stoff, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20
Im großen Oberlichtsaal des Kunstvereins wurde eine 7 m lange, 3,40 m breite und 3,50 m hohe schwarz pigmentierte Konstruktion errichtet. An einer der Längswände des Ausstellungsraumes floss ein in zahllose Falten gelegtes schwarzes Moltontuch, den Raumeingang teilweise verdeckend, aus einer Höhe von 7 m herab, ergoss sich kreisförmig über den Boden und bedeckte den errichteten Quader zu einem großen Teil. An der Kopfseite des Quaders befand sich eine Türöffnung, durch die es möglich war, den kleineren und niedrigeren Innenraum des Objektes zu betreten. Der um 20 cm erhöhte Boden des Innenraumes war mit Gitterrosten belegt, Wände und Decke waren mit Graphit beschichtet, geschliffen und poliert. Der Raum wurde von einer 25-Watt-Birne schwach beleuchtet. An der Stirnseite des Innenraumes befand sich oberhalb des eingezogenen Gitterbodens eine kreisrunde Öffnung. Eine nicht sichtbare Nebelmaschine stieß mit leichtem Zischen alle vier bis sieben Minuten eine kleine Rauchwolke aus. Ein in die Decke installierter Abluftventilator saugte den ausgestoßenen Rauch wieder ab.
Dokumentation:
u.a. Laboratorium - Versuchsreihe I-V 1991-1997 / Das Arsenal - Die Ausstellungen 1998
Laboratorium - Versuchsreihe V
Skulpturenmuseum Glaskasten Marl 1997
Modell:
Länge: 98 cm, Breite: 45 cm, Höhe: 22,5 cm
Holz, Metallgitter, schwarze Pigmente, Graphit, schwarzer Stoff, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20
Ein 7 m langer, 3,40 m breiter und 3 m hoher schwarz pigmentierter Baukörper wurde im Ausstellungsraum des Museums in Marl errichtet. Ein großes schwarzes Moltontuch bedeckte fast vollständig den gesamten Quader und ergoss sich, in vielfältige Falten gelegt, im ganzen Ausstellungsraum. Nur die Kopfseite des Quaders, in der sich ein Eingang zum Innenraum der Konstruktion befand, wurde nicht mit Stoff verhängt. Der schwarze Boden des kleineren und niedrigeren Innenraumes war in 20 cm Höhe mit Gitterrosten belegt. Wände und Decke des Raumes wurden mit Graphit beschichtet, geschliffen und poliert. Den Raum beleuchtete eine 25-Watt-Birne schwach. An der Stirnseite des Innenraumes befand sich oberhalb des eingezogenen Gitterbodens eine kreisrunde Öffnung. Eine nicht sichtbare Nebelmaschine stieß mit leichtem Zischen alle vier bis sieben Minuten eine kleine Rauchwolke aus. Ein in der Decke des Raumes installierter Abluftventilator ermöglichte das Absaugen der ausgestoßenen Rauchwolke nach kurzer Zeit.
Dokumentation:
u.a. Laboratorium - Versuchsreihe I-V 1991-1997/ Das Arsenal - Die Ausstellungen 1998
Arena
Kunstverein Ludwigshafen 2001
Modell:
Länge: 129 cm, Breite: 108 cm, Höhe: 30 cm
Holz Metall, Propeller, Plexiglas, Figur
Maßstab: 1:20
Im Ausstellungsraum des Kunstvereins wurde eine 20 m lange, 5,60 m breite und 5 m hohe Stahlrohr-Tribüne errichtet. Vom Standpunkt der oberen Tribünenetage aus war es möglich, durch ein herausgenommenes Element der eingezogenen Zwischendecke in das darüber liegende, sonst nicht einsehbare, Tonnengewölbe des Gebäudes zu blicken. Ein Bewegungsmelder startete daraufhin sieben schnell rotierende, jeweils 1,50 m lange Propeller. Das oberhalb der Rasterdecke befindliche Tonnengewölbe wurde von grünlich leuchtenden Gaslampen erhellt.
Dokumentation:
Katalog "Arena"/"Dock I" 2001
Dock - Projektentwurf 1998/99
Modell:
Länge: 151,5 cm, Breite: 50,5 cm, Höhe: 47 cm
Holz, Metall, Metalllack, schwarze Pigmente, Figur
Maßstab: 1:20
In eine hohe, langgestreckte Ausstellungshalle wird eine ca. 7 m hohe, den Raum in seiner Länge sowie in der Breite überspannende Holz- oder Stahlkonstruktion eingebaut. An die Querverbindung der Tragkonstruktion werden Schienen befestigt. Ein an den Schienen hängender, schwarz pigmentierter Würfel mit einer Kantenlänge von 2,60 m bewegt sich infolge einer nicht sichtbaren Antriebstechnik in acht Stunden unendlich langsam durch die Halle. Nach der Berührung entsprechender Kontakte jeweils an den Enden der Laufbahn fährt der aufgehängte Würfel die gleiche Strecke zurück.